Datum
10.09.23 ab 16:00 Uhr
Schon auf seinen ersten drei Alben „Stroh aus Gold“, „Nach Osten“ und „Alle Monde“ hat Bastian Bandt bewiesen, dass er Lieder mit der theatralischen Kraft eines Georg Büchners schreiben kann. Mit „Alle Monde“ verdiente er sich nicht nur den Preis der deutschen Schallplattenkritik, sondern offenbart einen gereiften Liederdichter, der sich sein Land und seine Geschichte zurückgeholt hat. Jedem sarkastischen Grinsen zieht Bastian Bandt ein befreiendes Lachen vor, ohne auf zärtliche Melancholie zu verzichten.
In Kooperation mit DIE LIEDER-TOUR e.V.
Kulturbeitrag 10 €
Pressetext
Zärtlich tragikomische Wuchtmelancholie in Liedern zur Stahlsaitenweltraumgitarre.
Er lebt am Rande der Uckermark, um jedes Wochenende mit seiner Gitarre und einer DB-Karte auf diversen Bühnen, Clubs und Festivals zu spielen. Er fährt nicht nach irgendwo, sondern mit Standortvorteil genau zwischen Wenzel, Felix Meyer
und – ja, dem solistischen Boss Bruce (Buschfunk).
Schon auf seinen früheren Alben hat Bastian Bandt keinen Hehl um seine Wahlverwandtschaften gemacht. Aber wenn man bei ihm Wenzel hört oder auch Gundermann, dann hört man sie nicht an Stelle von Bandt, sondern der Uckermärker tritt mit dem Lausitzer und dem Anhaltiner in den Dialog. Sie sind gut aufgehoben bei ihm, mit Hegel gesprochen. In der Hommage, in der Selbstbehauptung, im Widerspruch (H.-M. Klemt).
Spätestens mit seinem neuen Album „Trauriges Tier“ wird er in den Feuilletons Ostdeutschlands als einer der Großen bezeichnet, als einer der Liedermacher, die etwas beizutragen haben zur ostdeutschen Identitätsfindung (M. Bruck).
Seine dafür gefundene Bildsprache lebt Begegnung, interagiert und spricht so irritierend vertraut wie neu, elementar und frei die Sinne an, intensiv wie erstmals Gedachtes: Tief, archaisch, universell, erdig, zart, ankernd. Sinnliche Brücken führen den Text, münden kraftvoll in Melodie, Rhythmus und tiefgründende Bilder. Bastian Bandt’s Gitarrenspiel verdichtet, trägt, fängt, treibt, dehnt, zieht und schafft profunde, weitläufige Säle, pulsierende Stufen, freilassende Passagen. Bandt ist bekennender Kleinkünstler; standfest und ehrlich. Ganz ohne Zynismus lässt er sein Publikum kichern,
während sich einige noch schnäuzen, weil das Leben so schön weh tut.
„Wer ein Konzert mit dem 40-Jährigen genossen hat, der geht mit einem Stück Weltraum in der Brust und möchte glauben, dass Leben schön weh tut.“ (H.-M. Klemt)
Internet
Webseite: www.bastianbandt.de
Facebook: Liedermacher Bastian Bandt