Alle Beiträge von Ernestine Adaschkiewitz

Aller guten Dinge sind 3

Aushebung an Kirche| Foto: Siegfried Adaschkiewitz Schon mit den ersten Restaurierungsarbeiten an der Rittergutskirche wurde uns bewusst, dass die vorhandene Feuchtigkeit in den Fundamenten uns einige Schwierigkeiten bereiten könnte. Mit der 1. Maßnahme 2009 sollte die vom Erdreich aufsteigende Feuchtigkeit durch Ausschachten unmittelbar neben dem Fundamentaufbringen eines Spezialdichtungsmörtels und Auffüllen dieses Streifens auf ein Minimum reduziert werden. Leider verminderte sich damit der Feuchtigkeitsgehalt in der Wand oberhalb des Fundamentes kaum. Vor allem im Turmbereich sah man die aufsteigende Feuchtigkeit beim Putz sehr deutlich, sowohl innen als auch außen bis auf rund zwei Meter Höhe.

Aushebung an Kirche | Foto: Siegfried AdaschkiewitzMit der 2. Maßnahme 2015 wurde im Turmbereich wieder ausgeschachtet und dieses Volumen mit Blähton aufgefüllt, welches besonders wasserabweisend sein sollte. Der Putz wurde auf etwa 1,80 Meter Höhe innen und außen abgeklopft, damit das Mauerwerk besser austrocknen konnte. Leider blieb auch dies bis heute ohne Erfolg, der maximale Wert an einer aktuellen Messstelle betrug fast das Doppelte eines akzeptablen Wertes.

Nässe von innen | Foto: Siegfried AdaschkiewitzDeshalb haben wir nun 2020 zur 3. Maßnahme gegriffen, der Anwendung des Trockenlegungssystems DRYMAT. Das ist ein elektronisch gesteuertes Verfahren, bei dem mittels eingebrachter Elektroden die Feuchtigkeit, die normalerweise durch die Kapillarwirkung von unten nach oben steigt, durch eine Umpolung umgekehrt wird und das Aufsteigen der Feuchtigkeit aus dem Erdreich verhindern soll. Hoffentlich wissen das alle Kolloide, dass sie jetzt in die andere Richtung marschieren müssen?

Volles Haus im Pilgerquartier

Dieses besondere Ereignis in der Geschichte unseres Pilgerquartiers müssen wir unbedingt im Bild und Text festhalten!

Am 19. Juni gegen 17.30 Uhr trafen 18 Schüler und drei Betreuer der Freien Alternativschule Dresden e.V. ein. Sie hatten schon etliche gepilgerte Kilometer in den Beinen und waren froh, dass das Auto mit dem Gepäck und der Verpflegung bereits da war. Die Schüler waren, wie auch die bisherigen Sechstklässler, auf die Gegebenheiten unseres „Objekts“ gut vorbereitet und hatten sich mit Schlafsäcken und Isomatten ausgerüstet. Das Wetter spielte auch mit und das Abendessen und das Frühstück konnten im Freien eingenommen werden. Eine Übernachtung auf der Kirchenempore und im Kirchenraum ist nicht alltäglich und hat so eine gewisse Spannung in sich. Wir waren beeindruckt, wie reibungslos und versiert sich die vielen Schüler auf dieser Liegefläche arrangiert haben.

Am nächsten Morgen nutzen wir die Gelegenheit für einige Fotos von der Schülergruppe, für einige sehr erfreuliche Gespräche unserer Vereinsmitglieder mit den Schülern und für einen Schnappschuss bei der Aufbruchsstimmung vor dem Quartier  und bei den ersten Pilgermetern auf dem Weg nach Merseburg. Die Schüler bedankten sich herzlich bei den Vertretern des Vereins für die Unterbringung  in der Rittergutskirche und dem Pilgerquartier Kleinliebenau.

Liebe Schüler, der Kultur-und Pilgerverein wünscht Euch eine schöne Ferienzeit und alles Gute für die weitere Schulzeit!
Wir bedanken uns bei den Schülern und den Lehrern.

Die Herbergsbetreuer der Pilgerherberge
des Kultur-und Pilgervereins Kleinliebenau

Kleinliebenau, den 20.06.2016

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