Restaurierung

Der Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e.V. hat den Wiederaufbau der Rittergutskirche einschließlich der Sanierung im Inneren abgeschlossen. Das Projekt war wegen seiner immensen organisatorischen und finanziellen Herausforderung in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Alle spannenden Details zum Baugeschehen finden Sie in unseren Bauarchiven.

Danksagung

Ohne die finanzielle Förderung durch das Regierungspräsidium und die Stadt Schkeuditz, das finanzielle Engagement von vielen Einzelpersonen, besonders Frau Noser aus Leipzig, und regionalen Firmen (u.a. Firma Rothkegel, Zuber-Beton) wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Ohne das „personelle“ Engagement aller Beteiligten aber auch nicht. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle Förderer und Helfer, die das Projekt kraftvoll unterstützt haben und auch weiterhin unterstützen werden.
Sponsoren

2016: Turmsanierung Putz

Nachdem im September 2015 im Grundmauernbereich des Turmes Ausschachtungen und Verfüllung mit Dernoton erfolgten, wurden die Sanierungsarbeiten im August 2016 fortgesetzt. Unser Bauleiter Ulrich Kaufmann ordnete an, dass dafür auf auf insgesamt rund 27 Quadratmetern im Bereich des Turmsockels der bröckelnde Putz abgeschlagen werden soll, und zwar bis in eine Höhe von 1,45 m auf Nord- und Südseite und auf der Ostseite sogar noch 10 cm höher. Die Ausführung der Arbeiten übernahmen vier polnische Baustudenten – wieder in Regie von Gut Wehlitz – , die unter der Anleitung und Aufsicht von Vereinsmitglied Erhard Zeinert in der Woche vom 22.08. 2016 bis 26.08.2016 insgesamt 140 Arbeitsstunden geleistet haben. Herzlichen Dank!
Durch die Arbeiten 2015 haben wir bereits eine Verbesserung des Trockengrades des Turmsockels erreicht. Durch das Abklopfen des teilweise losgelösten Putzes und die weitere Trocknungsmöglichkeit bis zum Frühjahr 2017 soll der Trockengrad noch weiter verbessert werden. Erst dann wird 2017 wieder neu verputzt.
Bauarchiv 2016: Putz am Turm

2015: Trockenlegung Turmfundament

In diesem Jahr mussten wir noch einmal Bauarbeiten durchführen. Die Turmmauern oberhalb des Fundamentes waren auf Grund der geografischen Lage von Kleinliebenau sehr feucht und es bestand Handlungsbedarf. In Absprache mit dem Denkmalschutz und unserem Architekten wurde im Bereich des Turmes abschnittsweise das Turmfundament in einer Breite von ca. 70cm-90 cm und ca. 1,80 m Tiefe frei gelegt, mit einer Dernoton-Fertigmischung verfüllt und verdichtet.
Bauarchiv 2015: Trockenlegung Turmfundament

2012: Die Friedrich-Gerhardt-Orgel

Bereits 2011 startete eine umfassende „Orgelaktion“, um die Finanzierung von Rekonstruktion und Reparatur sichern zu können. Von der Orgelkommission (Orgelrestaurator Herr Gernhardt, Denkmalpfleger Dr. Hodick) wurde ein Plan zur Rekonstruktion erarbeitet und vom Verein drei Orgelbaufirmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Der Verein hat, unterstützt durch die Fachleute, die Firma Lindner aus Radebeul beauftragt, die Arbeiten zu beginnen und die Restaurierung bis Weihnachten 2012 abzuschließen. Um weitere Verschmutzungen zu vermeiden, waren schon 2010 alle Orgelpfeifen ausgebaut und in der Orgelwerkstatt fachgerecht eingelagert worden.
Bauarchiv 2012       Unsere Orgel        Veranstaltungen

2011: Innensanierung Orgelempore, Treppe und Blasebalgraum

Ein kleiner, fünfter Bauabschnitt 2011 umfasste die holztechnische Sanierung der Orgelempore mit dem Treppenaufgang und die Mauerwerkstrockenlegung im Blasebalgraum. Das erforderte wieder einige geschickte Logistik und Technologie, um den Kultur- und Konzertbetrieb ohne übermäßige Einschränkungen durchführen zu können und war wichtige Voraussetzung für die spätere Sanierung der Orgel. Die Innensanierung wurde mit der Restaurierung von Wandmalerei, Balustrade und Altar in der Farbfassung vom Ende des 19. Jahrhunderts durch Restaurator Volker Wiesner abgeschlossen.
Auf der Freifläche hat der Verein mit ergänzenden Pflasterarbeiten, dem Einbau von Fahrradständern, dem Ansäen einer Blumenwiese, einer ansprechenden Gestaltung des „Entsorgungsbereichs“ und dem schwedenroten Anstrich des Gerätehäuschens die Aufenthaltsqualität für Pilger, Gäste und auch uns selbst deutlich verbessert.
Bauarchiv 2011

Der Kleinliebenauer „Lustgang“

Im Sommer 2010 bekam das Umfeld ein neues Gesicht: In Zusammenarbeit mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig und den Gartenkünstlern vom Atelier LeBalto wurde der „Lustgang Kleinliebenau“ als Pilotprojekt „Neue Auftraggeber“ hergestellt. Auch hier war das Engagement des Vereins gefragt, vor allem, um die geplanten Pflasterflächen umzusetzen, aber auch, um von der Stadtverwaltung Genehmigungen einzuholen, dies übrigens sehr rasch und unbürokratisch. Der Steg wurde innerhalb einer Woche gebaut, die Flächen zur Straße mit Strauchweiden und Hainbuchen bepflanzt.
Bau des Lustganges

2010: Innenrestaurierung Fußboden und Wände

Mit dem vierten Bauabschnitt begann die Innensanierung von Fußboden, Gestühl, Decke und Wänden. Den Kulturbetrieb trotz Baustelle ohne übermäßige Einschränkungen durchzuführen, erforderte eine geschickte Logistik und Technologie. Der Verein hatte die Aufgabe, das Gestühl auszubauen, zwischenzulagern und anschließend repariert wieder einzubauen, außerdem jeweils vor den Konzerten die „Baustelle Kirche“ für die Besucher in einen zumutbaren Zustand zu versetzen.
Bauarchiv 2010

2009: Restauratorische Instandsetzung der Außenfassade

Im Herbst 2009 wurde an der Sanierung der Außenfassade als dem dritten Bauabschnitt gearbeitet. Es mussten neben der Fundamentsanierung Ausbesserungen am Mauerwerk erfolgen und die Fassade mehrlagige Schichten aus Spezialputz bekommen. Die Putzoberfläche ist nun denkmalgerecht wie nach der letzten Fassung von 1925 wiederhergestellt. Auch die Farbe wurde nach der vom Restaurator für 1925 nachgewiesenen Kombination ausgewählt.
Bauarchiv 2009
Am 29. Mai 2009 wurde nach zweijähriger ehrenamtlicher Bautätigkeit das Refugium der pilgernden Öffentlichkeit übergeben und ökumenisch durch unseren katholischen Flughafenseelsorger Pfarrer Dr. Christian sowie den evangelischen Schkeuditzer Ortspfarrer Dr. Meißner geweiht.
Ausbau des Refugiums

2008: Kirchenschiff, Glockenstuhlebene sowie Restaurierung der Bleiglasfenster

Mit dem Beginn des zweiten Bauabschnitts Anfang August 2008 wurde das Kirchenschiff eingerüstet und der Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e.V. übernahm in Eigenleistung das Abdecken der Ziegel sowie den provisorischen Wetterschutz mit Folieplanen. Im Herbst wurden der schadhafte Dachstuhl und die Gesimse denkmalgerecht repariert und die Dachhaut wieder hergestellt. In der Glockenstuhlebene mussten Balken komplett ausgetauscht und verschiedene Schadstellen im Mauerwerk ausgebessert werden. Zum Adventskonzert konnte unsere Glocke wieder klingen. Dank der Unterstützung unserer Sponsoren, allen voran Frau Noser, gelang es auch, alle Bleiglasfenster zu sanieren.
Bauarchiv 2008

2007: Sanierung des Kirchturms

Im Jahr 2007 konnte nach langem Ringen um die nötigen Finanzen als erster Bauabschnitt die Turmsanierung in Angriff genommen werden. Außerdem war Baubeginn für das Pilgerquartier am 7. Juni 2007 mit dem ersten Spatenstich für das Fundament. Den Rohbau errichteten im Sommer Mitglieder des Internationalen Bauordens Worms, unterstützt von Vereinsmitgliedern und anderen freiwilligen Helfern. Im Oktober 2007 schloss sich die Sanierung des barocken Kirchturms an.
Bauarchiv 2007

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