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Putzarbeiten Turm

Trockenlegung Turmfundament

Bereits 2011 startete eine umfassende “Orgelaktion”, um die Finanzierung von Rekonstruktion und Reparatur sichern zu können. Von der Orgelkommission (Orgelrestaurator Herr Gernhardt, Denkmalpfleger Dr. Hodick) wurde ein Plan zur Rekonstruktion erarbeitet und vom Verein drei Orgelbaufirmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Der Verein hat, unterstützt durch die Fachleute, die Firma Lindner aus Radebeul beauftragt, die Arbeiten zu beginnen und die Restaurierung bis Weihnachten 2012 abzuschließen. Um weitere Verschmutzungen zu vermeiden, waren schon 2010 alle Orgelpfeifen ausgebaut und in der Orgelwerkstatt fachgerecht eingelagert worden.

Ein Bauabschnitt umfasste die holztechnische Sanierung der Orgelempore mit dem Treppenaufgang und die Mauerwerkstrockenlegung im Blasebalgraum. Die Innensanierung wurde mit der Restaurierung von Wandmalerei, Balustrade und Altar in der Farbfassung vom Ende des 19. Jahrhunderts durch Restaurator Volker Wiesner abgeschlossen. Auf der Freifläche hat der Verein mit ergänzenden Pflasterarbeiten, dem Einbau von Fahrradständern, dem Ansäen einer Blumenwiese, einer ansprechenden Gestaltung des “Entsorgungsbereichs” und dem schwedenroten Anstrich des Gerätehäuschens die Aufenthaltsqualität für Pilger, Gäste und auch uns selbst deutlich verbessert.

Im Sommer 2010 bekam das Umfeld ein neues Gesicht: In Zusammenarbeit mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig und den Gartenkünstlern vom Atelier LeBalto wurde der “Lustgang Kleinliebenau” als Pilotprojekt “Neue Auftraggeber” hergestellt. Der Steg wurde innerhalb einer Woche gebaut, die Flächen zur Straße mit Strauchweiden und Hainbuchen bepflanzt.

Mit dem vierten Bauabschnitt begann die Innensanierung von Fußboden, Gestühl, Decke und Wänden. Den Kulturbetrieb trotz Baustelle ohne übermäßige Einschränkungen durchzuführen, erforderte eine geschickte Logistik und Technologie. Der Verein hatte die Aufgabe, das Gestühl auszubauen, zwischenzulagern und anschließend repariert wieder einzubauen, außerdem jeweils vor den Konzerten die “Baustelle Kirche” für die Besucher in einen zumutbaren Zustand zu versetzen.

Im Herbst 2009 wurde an der Sanierung der Außenfassade als dem dritten Bauabschnitt gearbeitet. Es mussten neben der Fundamentsanierung Ausbesserungen am Mauerwerk erfolgen und die Fassade mehrlagige Schichten aus Spezialputz bekommen. Die Putzoberfläche ist nun denkmalgerecht wie nach der letzten Fassung von 1925 wiederhergestellt. Auch die Farbe wurde nach der vom Restaurator für 1925 nachgewiesenen Kombination ausgewählt.

Mit dem Beginn des zweiten Bauabschnitts (August 2008) wurde das Kirchenschiff eingerüstet und der Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e.V. übernahm in Eigenleistung das Abdecken der Ziegel sowie den provisorischen Wetterschutz. Im Herbst wurden der schadhafte Dachstuhl und die Gesimse denkmalgerecht repariert und die Dachhaut wieder hergestellt. In der Glockenstuhlebene mussten Balken komplett ausgetauscht und verschiedene Schadstellen im Mauerwerk ausgebessert werden.

Im Jahr 2007 konnte nach langem Ringen um die nötigen Finanzen als erster Bauabschnitt die Turmsanierung in Angriff genommen werden. Außerdem war Baubeginn für das Pilgerquartier am 7. Juni 2007 mit dem ersten Spatenstich für das Fundament. Den Rohbau errichteten im Sommer Mitglieder des Internationalen Bauordens Worms, unterstützt von Vereinsmitgliedern und anderen freiwilligen Helfern. Im Oktober 2007 schloss sich die Sanierung des barocken Kirchturms an.

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